Berlin - Istanbul - Berlin.Von dort nach London. Der Weltbürger Hasan Kazan erlebt die britische Metropole.
Rezension
Hasan, ein moderner Nomade, lebt in London Green Lanes und genießt das Mit- oder eher Nebeneinander der verschiedenen Kulturen - zu denen nur die Britische nicht gehört. Er jobbt als Verkäufer von alter Kleidung am Portobello Market, in einem Kebab-Imbiss und im türkischen Delikatessenladen um die Ecke und vermisst das eigentlich angestrebte Studium kaum eine Minute. Hasan lebt intensiv, wie versichert wird, in stilbewusster Kleidung, absolviert einen Englischkurs, besucht gelegentlich das "Cafe Cyprus" und verliebt sich in Hannah, eine wunderschöne Jüdin aus Istanbul mit Eltern in Amerika. Der Roman hat schöne Seiten, gelungene Reflektionen in inzwischen etwas vermindert jugendlich-legerer Sprache; aber auch viel Nichtssagendes. - Karas Erstling "Selam Berlin", der hier seine Fortsetzung erfährt, wurde mehrfach preisgekrönt. Leider ist der Nachfolger nicht ganz ebenbürtig.
Ein gemischter Eindruck bleibt. Mit Einschränkungen aber empfohlen; gute Englischkenntnisse sind für z. T. lange unübersetzte Passagen von Vorteil.Rezensent: Jana Heinig
Personen: Kara, Yadé
Kara, Yadé:
Cafe Cyprus : Roman / Yadé Kara. - Zürich : Diogenes, 2008. - 375 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-257-06623-4 geb. : EUR 19.90
Buch