Auf ihrer Segeltour im Mittelmeer nehmen Oscar und seine Eltern zwei geflüchtete Kinder an Bord.
Rezension
Der 10jährige Oscar ist mit seinen Eltern und Hund Lucy auf Segeltour. Vor Kreta geschieht etwas, das alle Beteiligten aufs Äußerste herausfordert: Zwei Kinder treiben hilflos im Wasser und werden an Bord genommen. Es sind Nala und ihr kleiner Bruder Moh - nach und nach stellt sich heraus, dass sie aus dem Kongo stammen und elternlos sind. An keinem Hafen zeigt sich irgendjemand willens, zwei unbegleitete minderjährige Flüchtlinge von Bord zu lassen - und gleichzeitig wachsen beim gemeinsamen Unterwegssein auch in schwerer See Vertrautheit miteinander und Verantwortungsgefühl füreinander. Am Ende ist Oscar fest entschlossen, die Heimreise keinesfalls ohne Nala und Moh anzutreten - und auf abenteuerliche Weise gelingt das am Ende. Erzählt wird aus Oscars Sicht - auch davon, wie seine Eltern sich der Herausforderung stellen-, Nala und Moh hört man in kursiv eingestreuten Unterhaltungen miteinander reden. Das alles wird nicht belehrend, sondern spannend und zugleich sehr einfühlsam erzählt.
Für Kinder ab 10, gut möglich auch als Klassenlektüre.Rezensent: Griet Petersen
Personen: Franz, Cornelia
Franz, Cornelia:
Calypsos Irrfahrt / Cornelia Franz. - Hamburg : Carlsen, 2021. - 141 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-551-55519-9
Erzählungen (9-12 Jahre) - Signatur: Ju 2 - Bücher