Lina bekommt in der Bücherei von einem merkwürdigen Alten ein Buch in die Hand gedrückt.
Rezension
Es sind Aufzeichnungen des verfluchten Stadtschreibers Vinzenz Rufus aus dem 17. Jh. In der Nacht fängt der schwere Wälzer plötzlich laut an zu heulen. Wie sich herausstellt, ist es der Geist des Schreibers, der seine Ruhe nicht finden kann und mutige Menschen braucht, die ihn aus seinem Gefängnis befreien. Für die furchtlose Lina und ihre überaus ängstliche Zwillingsschwester Caro beginnt ein spannendes Abenteuer, das für alle Kinder gut lesbar ist und nicht aufregt. Die Dialoge allerdings wirken hin und wieder etwas gewollt. Da die Protagonistin Lina eine begeisterte Leseratte ist, spielt sich die Geschichte häufig in der Bibliothek ab. Die Bibliothekarin wird typischerweise als verknöcherte und unsympathische Frau dargestellt, worüber man selbst schmunzeln und der jungen Leserschaft natürlich Gegenteiliges beweisen kann. Schön liest sich der Rat des weisen Alten „Manchmal benötigen Bücher etwas mehr Zeit, damit man ihre Geschichte ganz versteht“.
Diese Geschichte über Mut ist besonders auch wegen seiner Buch-Thematik ein netter, möglicher Zusatztitel für jede Bücherei. Besonders für Mädchen ab 8 J. geeignet.Rezensent: Judith Richter
Personen: Wagner, Anja Swoboda, Annette
Wagner, Anja:
Caro, Lina und der Buchgeist / Anja Wagner. Ill. von Annette Swoboda. - 1. Aufl. - Stuttgart : Planet Girl, 2010. - 140 S. : Ill. ; 21 cm
ISBN 978-3-522-50192-7
Signatur: Ju 2/1 - Bücher