Das Auftauchen eines Bären verändert das Leben zweier Schwestern grundlegend.
Rezension
Sam, Ende 20, lebt mit ihrer Schwester Elena und ihrer todkranken Mutter auf einer Insel im Nordwesten der USA. Die Schwestern kümmern sich, versuchen das notwendige Geld durch einfache Jobs zu verdienen, machen Schulden und träumen davon wegzugehen. Elena, etwas älter, übernimmt die Verantwortung für die Familie. Sam bemüht sich auch, lebt aber in ihrer eigenen Welt und in ihren Träumen von einem zukünftigen Leben nur mit Elena. Dann taucht plötzlich ein Bär im Garten auf. Sam hat Angst, will ihn vertreiben, holt Hilfe – aber mit schlechtem Gewissen. Denn Elena ist fasziniert von dem Großen, Wilden und fühlt sich immer mehr zu ihm hingezogen. Sam will Elena vor dem Bären retten. Doch wie? Das könnte spannend sein, aber die Autorin erzählt zu oft das Gleiche: Sams Überdruss, ihre Fluchtträume, Kindheitserlebnisse, die große Liebe zu Mutter und Schwester, Armut und Demütigung. Ihre Gefühle werden erzählt, aber vermitteln sich nicht. Die Chance sich zu verändern, lässt Sam verstreichen.
Für Büchereien mit großen Beständen und jüngere Leser:innen geeignet.Rezensent: Angelika Barth
Personen: Philips, Julia Pociao de Hollanda, Roberto de
Philips, Julia:
Cascadia : Roman / Julia Philips. Dt. von Pociao u. Roberto de Hollanda. - München : hanserblau, 2024. - 270 S. ; 21 cm. -
ISBN 978-3-446-28153-0
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