Der elfjährige Caspar versucht seinen kleinen Bruder aus Memoria, dem Ort an dem der Meister des Vergessens herrscht, zu befreien.
Rezension
Eines Tages findet Caspar in seinem Rucksack eine unheimliche Marionette ohne Kopf. Sie ist das erste Zeichen des Meisters, der alle 50 Jahre das jüngste Kind der erfolgreichen Puppenspielerfamilie für sich einfordert. Als Caspars kleiner Bruder Till nach der Silvesternacht spurlos verschwindet und seine Eltern sich nicht mehr an ihn zu erinnern scheinen, setzt er alles daran Till zurückzuholen. Dabei muss auch er gegen das Vergessen ankämpfen. Seine dreizehnjährige Schwester Greta und Anatol der Werkstattmeister und Freund der Familie, stehen ihm bei seiner Suche tapfer zur Seite. Schließlich gelingt es Caspar nach Memoria zu kommen, wo Till zusammen mit anderen Kindern durch einen Faden wie Marionetten vom Meister beherrscht werden. Auch sie haben ihre Erinnerungen verloren. Caspar begibt sich freiwillig in die Hände des furchterregenden Meisters, um seinen kleinen Bruder zu beschützen und stößt dabei auf ein dunkles Geheimnis.
In kurzen, kindgerecht geschriebenen Sätzen führt die Autorin ihre Leser in eine unglaublich schöne Abenteuergeschichte, in der die Liebe dreier Geschwister zueinander allem Bösen zu trotzen vermag.
Rezensent: Juliane Deinert
Personen: Taschinski, Stefanie Haas, Cornelia
Taschinski, Stefanie:
Caspar und der Meister des Vergessens / Stefanie Taschinski. Ill. von Cornelia Haas. - Hamburg : Oetinger, 2016. - 285 S. : Ill. ; 22 cm
ISBN 978-3-7891-0426-8
Erzählungen (9-12 Jahre) - Signatur: Ju 2 - Bücher