Stories zum Lebensgefühl der Millennials?
Rezension
November 2017 erschien die Kurzgeschichte „Cat Person“ im New Yorker und löste einen wahren Hype in den sozialen Netzwerken aus. Sie gilt als eine der meistgelesenen Geschichten aller Zeiten. Nun legt die Autorin den ersten Erzählungsband mit gleichem Titel vor und beschreibt in 12 Geschichten das Kräfte- und Machtverhältnis zwischen Männern und Frauen. Sie gilt als Stimme der Millennials, der digital natives unserer Zeit und dennoch wirken ihre Geschichten nicht neuer, nicht ungewöhnlicher als andere Beziehungsstorys. Ein bisschen derber manchmal, brutaler, machtvoller auf Seiten der Frauen, verbal zotiger und gespickt mit dem news-Slang der Generation, der SMS meist mit „ha, ha…“ anfangen lässt. Das macht die Geschichten allerdings nicht zu einem „Muss“ für das Lesepublikum. Vielleicht erreicht man über den Namen der Autorin jüngeres Publikum in den Bibliotheken (aber sie ist ja auch „schon“ 37 Jahre alt) – unbedingt im Regal stehen muss der Band aber nicht.
Gut für junges Publikum geeignet, eher ein „Hype“ als eine echte Leseempfehlung.Rezensent: Christiane Spary
Personen: Roupenian, Kristen Beljan, Nella Schilbach, Friederike
Roupenian, Kristen:
Cat Person : Storys / Kristen Roupenian. Dt. von Nella Beljan u. Friederike Schilbach. - Berlin : Blumenbar, 2019. - 283 S. ; 21 cm. -
ISBN 978-3-351-05057-3
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher