Zweiter Band über das Leben des literaturbeflissenen Weimarer Kutschers Kaminski.
Rezension
Obwohl Kaminski inzwischen literarische Kutschfahrten für Touristen anbietet, schlägt das Herz des ehemaligen Schauspielers noch immer für das Theater. Darum empört es ihn sehr, dass Johannes Sander, der neue, innovative Intendant des Weimarer Nationaltheaters völlig zu Unrecht vom Chefredakteur der örtlichen Tageszeitung in Verruf gebracht wird. Als sich Sander ohne es zu ahnen ausgerechnet in dessen Frau Christiane verliebt und diese zu allem Übel spurlos verschwindet, sieht Kaminski eine Katastrophe über sein geliebtes Weimar hereinbrechen. Aber das ist nicht sein einziges Problem. Nach zwei Jahren Ehe verlangt seine patente Frau Laura, dass er endlich Verantwortung übernimmt und sich um sie und vor allem um "Frettchen", ihre gemeinsame 16jährige Adoptivtochter, kümmert. Heillos überfordert bricht Kaminski zusammen, doch als sich "Frettchen" Hals über Kopf verliebt und die Familie verlässt, läuft er zur Höchstform auf, um seine ehemals heile Welt wieder in Ordnung zu bringen.
Trotz schwacher Handlungsmotive und eines an Kitsch grenzenden Endes als leichte Lektüre für alle Büchereien geeignet.Rezensent: Elisabeth Schmitz
Personen: Horwitz, Dominique
Horwitz, Dominique:
Chanson d’Amour : Roman / Dominique Horwitz. - München : Knaus, 2018. - 335 S. ; 22 cm
ISBN 978-38135-0720-1
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher