Ein perspektivloser Anglist verirrt sich als Küchenhelfer in ein nobles Londoner Restaurant.
Rezension
Nach seinem Studienabschluss hofft Monocle auf eine Schriftsteller-Karriere, aber als ihm das Geld ausgeht und die Obdachlosigkeit droht, nimmt er den erstbesten Job an, den er bekommen kann. Er wird "Küchensklave" im angesehenen Londoner Restaurant Swan, wo er den psychopathischen Köchen fortan als Fußabtreter dient. Dennoch fühlt er sich zwischen all den Chaoten, die gemeinsam unter ihrem sadistischen Chef und einem geradezu teuflischen Stammgast leiden, bald schon mehr zu Hause, als er es in seiner eigenen, durch den Tod seines Bruders zerrütteten Familie je getan hat. Monocles Leben ist zum ersten Mal halbwegs in Ordnung, doch dann wird unerwartet das Restaurant geschlossen und zu allem Übel steht auch noch sein charakterloser Vater vor der Tür, um bei ihm zu wohnen.-Zwar wirken alle Passagen der Familiengeschichte glaubwürdig und teilweise sogar bewegend, aber der Autor schafft es nicht, sie mit den oftmals wirren Restaurantschilderungen zu einem stimmigen Ganzen zu verweben.
Wegen der konzeptionellen Mängel und sprachlicher Entgleisungen entbehrlich!Rezensent: Elisabeth Schmitz
Personen: Detje, Robin Wroe, Simon
Wroe, Simon:
Chop Chop : Roman / Simon Wroe. Dt. von Robin Detje. - Berlin : Ullstein, 2014. - 346 S. ; 21 cm. -
ISBN 978-3-550-08053-1
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher