Warum erkennt die 54jährige Clover eines Morgens nur noch die freischwebende Zahnbürste und ihren Bademantel im Spiegel?
Rezension
„Ich bin unsichtbar!“ Als die erste Panik verflogen ist, stellt Clover überrascht fest, dass weder ihre Familie und ihr Mann noch der Arzt, den sie konsultiert, ihren neuen Zustand bemerken. Bekleidet und ausgestattet mit Hut und Handschuhen kann sie also die vollständige Transparenz ihrer weiterhin vorhandenen physischen Substanz problemlos verbergen. Als sie eines Tages auf ein Meeting unsichtbarer Frauen stößt, wird ihr klar, dass sie sich nicht allein in dieser seltsamen Lage befindet. Gemeinsam mit den betroffenen Frauen kämpft die ehemalige Reporterin darum, dass die für die Unsichtbarkeit verantwortlichen Medikamente vom Markt genommen werden. – Mit wachsendem Engagement setzen die Frauen die Möglichkeit des verdeckten Agierens dafür ein, um auf so manche Schieflage in ihrer alltäglichen Umgebung Einfluss zu nehmen. Dabei führt die „Nicht-Existenz“ der Frauen zu teils amüsanten Situationen, ohne zu sehr ins Komödiantische oder Fantastische abzugleiten.
Stimmungsaufhellende Unterhaltung, die trotz des fantastischen Elements wirklichkeitsnah bleibt. Sehr gut geeignet für Sofa, Liegestuhl oder auch als Krankenhauslektüre.Rezensent: Natascha Rothert-Reimann
Personen: Wittrich, Gertrud Ray, Jeanne
Ray, Jeanne:
Club der unsichtbaren Frauen : Roman / Jeanne Ray. Dt. von Gertrud Wittrich. - Reinbek : Wunderlich, 2014. - 268 S. ; 21 cm. -
ISBN 978-3-8052-0806-2
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher