Ein isländischer Kriminalroman.
Rezension
Die mittelalterlichen isländischen Handschriften sind Islands bedeutendster Beitrag zur Weltliteratur. Um eine der wertvollsten geht es in diesem Buch. Gerahmt von historischen Fakten (Verwahrung in Kopenhagen, Kampf um die Rückgabe, Literaturnobelpreis an Halldor Laxnes 1955 und Rückführung der Handschriften nach Island 1971) erzählt der Autor eine spannende fiktive Geschichte: Ein junger isländischer Student will in Kopenhagen isländische Handschriften studieren. Er lässt sich von seinem Professor überreden, mit ihm einer Spur zu folgen, die zu verschollenen Seiten des Codex Regius führen könnte. Doch dieser Spur folgen auch andere, die bereit sind, dabei über Leichen zu gehen. Das Ende ist etwas zu dramatisch. Sonst aber ist die Handlung spannend und nachvollziehbar erzählt und gibt einen ganz nebenei einen guten Einblick in isländisches Denken und Fühlen .
Für Krimifreunde duchaus zu empfehlen.Rezensent: Karl Foitzik
Personen: Indridason, Arnaldur Bürling, Coletta
Indridason, Arnaldur:
Codex Regius : Island-Krimi / Arnaldur Indridason. Dt. von Coletta Bürling. - Bergisch Gladbach : Ed. Lübbe, 2008. - 445 S. ; 21 cm. -
ISBN 978-3-7857-1623-6
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher