Die Lebenswege der fünf Kinder Cosima Wagners (1837-1930) im Kontext zur Entwicklung der Bayreuther Festspiele.

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Rezension

Vor zwei Jahren legte der Autor eine vielbeachtete Biographie über Cosima Wagner, Herrin des grünen Hügels, vor. Nun folgt mit den Lebenswegen ihrer fünf Kinder und deren Nachkommen eine Fortsetzung. Omnipotent über ihnen die Initiatorin des geradezu sprichwörtlichen Kults des Gründers einer berühmten Familiendynastie mit weitverzweigten europäischen Bezügen und dennoch fataler Enge und Deutschtümelei. Freiräume haben die Kinder nie gehabt, zu stark waren die Fesseln der Familienbande, die dann auch zu heftigen Konflikten führten. Eindrucksvoll beschreibt Oliver Hilmes die Machtkonstellationen im zeitgenössischen Kontext. Damit entmythologisiert er zugleich einen für einige Familienmitglieder durchaus tragischen Wagnerkult.

Ein faszinierendes Bild einer vergangenen Epoche dargestellt am Beispiel einer berühmten Familie zwischen triumphaler Höhe und tragischem Scheitern.

Rezensent: Halgard Kuhn

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Personen: Hilmes, Oliver

Schlagwörter: Musik Mythos Lebensbilder Ruhm