Alina erlebt die typischen Teenagerdramen: neue Schule, Mobbing, peinliche Eltern, erste Liebe.

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Rezension

Alina ist neu an ihrer Schule im Hamburger Schanzenviertel. Eigentlich klassisches Mobbingopfer, verschafft sie sich schnell Respekt, weil sie eine eigene App programmiert hat, die als Mini-Social-Network nur für ihre 13. Klasse eingesetzt wird. Alles könnte perfekt sein, würde ihre peinliche Mutter, die als Berufsclownin arbeitet, sich am Elternabend nicht an den Vater des idiotischen Klassensprechers Corvin Carstensen ranschmeißen. Als Mutter und Tochter dann noch aus ihrer WG fliegen, müssen sie notgedrungen bei Carstensens einziehen. Corvins Hobby sind Spinnen und Riesentausendfüßler und seine Schwester Nina hat eine zweite Identität. Aber es gibt noch ein weiteres dunkles Familiengeheimnis. Dann, in einem dramatischen, geradezu schockierenden Twist, wird dieselbe Geschichte aus Sicht eines alten verbitterten Pseudoliteraten erzählt, der alle Klischees des toxisch-männlichen Bösewichts bedient und sich, besoffen und zugekokst, als Internettroll austobt. Ein rasant geschriebenes, irre komisches Buch über das Erwachsenwerden, in absolut authentischer Jugendsprache erzählt.

Ein sehr unterhaltsamer, witziger und spannender Roman mit einem virtuosen Sprachmix, für Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen empfohlen.

Rezensent: Wolfgang Vetter

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Personen: Stuertz, Sebastian

Schlagwörter: Erwachsenwerden