Das Leben der Schwedin Eivor Skoglund steht im Mittelpunkt von Träumen, die nicht in Erfüllung gehen können.

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Rezension

Henning Mankell legt in der Frühzeit seiner Arbeit mit diesem 1982 erschienenen Roman ein Werk vor, das in sehr deutlicher und überzeugender Sprache das Schicksal einer Frau skizziert. Eivor Skoglund ist die Frucht einer Vergewaltigung ihrer Mutter durch einen schwedischen Grenzsoldaten an der norwegischen Grenze. 1941 radelten die Mutter Elna und ihre Freundin Vivi, die sich ohne ernste Überlegungen Daisy Sisters nannten, in übermütiger Weise in das Grenzgebiet und dann, sehr betrunken gemacht passierte Elna das Malheur. Die Träume zerstoben, das Kind wuchs auf und machte als junge Frau ähnliche Erfahrungen, sie wird schwanger in einer sehr dörflichen und spießigen Umgebung. Mankell gelingt es außerordentlich gut und überzeugend, das Schicksal der Hauptperson mit den politischen und gesellschaftlichen Strömungen des Königreiches Schweden in und nach dem 2. Weltkrieg, wie er sie bis 1981 erlebt hat, einzubinden. Er macht sehr deutlich, dass der Mensch nicht einsam, nur seinen Träumen verpflichtet, in der Welt lebt, sondern immer ein Teil eines großen Ganzen ist. Dieses sehr nüchtern und zugleich anrührend geschriebene Buch lässt den erfolgreichen Autor wieder einmal in einer anderen Facette erscheinen, ein sehr lesbares Werk!

Es wird sich sicher lohnen, diesen Schlüsselroman in die Reihe ähnlicher Bücher aufzunehmen.

Rezensent: Kurt Triebel

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Personen: Mankell, Henning Hoppe, Heidrun

Schlagwörter: Frau Schicksal Generationen Schweden