Erzählungen, Gedichte und ein Manifest gegen Krieg und Gewalt.
Rezension
Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges war Wolfgang Borchert (1921-1947) infolge von Fronterlebnissen, Verwundungen, Gefängnisaufenthalten und Krankheit ein körperlich gebrochener und seelisch tief erschütterter Mensch. In der kurzen Zeit, die ihm für sein dichterisches Werk blieb, hat er sich engagiert und emotional gegen Krieg und Gewalt ausgesprochen wie z. B. in seinem bekanntesten Werk „Draußen vor der Tür". In den 18 Texten dieses Hörbuchs werden weitere Facetten seines Werkes widergespiegelt. So erzählt beispielsweise „Die Küchenuhr" von der Absurdität des Krieges, „Nachts schlafen die Ratten doch" von Verlust und Trauer, aber auch von Mitmenschlichkeit, „Die Hundeblume" von der Liebe zur Natur, „Schischyphusch…" zeigt einen ausgeprägten Sinn für Humor und zeitlos gültig gegen jeden Krieg ist das Manifest „Dann gibt es nur eins!" Mit markanter Stimme interpretiert Katharina Thalbach die Texte sehr eindrucksvoll und intensiv.
Für alle Büchereien empfehlenswert und wegen der kurzen Erzählungen auch für Krankenhausbüchereien geeignet.Rezensent: Doris von Eltz
Personen: Borchert, Wolfgang Thalbach, Katharina
Borchert, Wolfgang:
Dann gibt es nur eins! : Erzählungen, Gedichte und ein Manifest. Autorisierte Audiofassung / Wolfgang Borchert. Gelesen von Katharina Thalbach. - Hamburg : Goya Lit, 2019. - 2 CDs ; 122 Min.
ISBN 978-3-8337-4012-1
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Hörbücher