Als in einer Forschungsstation mit Affen eine Bombe hochgeht, ist nichts mehr, wie es war.
Rezension
Isabel Duncan arbeitet in einem amerikanischen Wissenschaftslabor, das die Kommunikation der Bonobos, einer kleinen Schimpansenart, untersucht. Ihr sind die Tiere zu einer Art Ersatzfamilie geworden. Die zweite Hauptperson ist der Journalist John, der beruflich und in seiner Ehe in einer Krise steckt. John hat die Forschungsstation besucht kurz bevor dort angebliche Tierschützer eine Bombe hochgehen lassen. Die schwer verletzte Isabel macht sich nach ihrer Entlassung aus dem Krankenhaus auf die Suche nach den an einen anonymen Käufer abgegebenen Bonobos. Auch John, inzwischen Reporter bei einem Klatschblatt, geht der Geschichte nach. Der Roman beginnt spannend in einem rasanten Erzähltempo, das aber letztlich nur durch das Hin- und Herspringen zwischen den Handlungssträngen gehalten wird. Mal ein Thriller, mal eine Liebesgeschichte, mal ein Beziehungsdrama gibt er zudem gut recherchierte Einblicke in das Thema „Tiere und Wissenschaft“ und in die Medienwelt.
Ein leicht zu lesender, unterhaltender Roman. Gutes Lesefutter.Rezensent: Heidrun Martini
Personen: Maier-Längsfeld, Sabine Längsfeld, Margarete Gruen, Sara
Gruen, Sara:
Das Affenhaus : Roman / Sara Gruen. Dt. von Margarete Längsfeld und Sabine Maier-Längsfeld. - 1. Aufl. - Reinbek : Kindler, 2011. - 408 S. ; 21 cm. -
ISBN 978-3-463-40602-2
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher