Im Nordosten der Vereinigten Staaten hatte die berühmteste afroamerikanische Befreiungskämpferin ein Haus.
Rezension
Britta Teckentrup ist eine Garantin für exzellente Illustration. Aber reicht das für ein gutes Buch? Ein gutes Kinderbuch? Nein. Hier ist die Absicht zu offensichtlich, auch wenn es nötig und wunderbar ist, das Leben und Wirken Harriet Trubmans im Kinderbuch abzubilden. Die Erzählung über den Ort, den Wald, die Farm, die Bewohnenden, die Kommenden und Gehenden: das alles wirkt langweilig. Die eigentliche Heldin der Geschichte geht fast unter, zumal ein lektorarischer Fehler vorliegt, der das Jahr 1859 unklar darstellt, so dass die Leserin den Zusammenhang nicht verstehen kann. Ob das Unklare literarische Absicht ist? Seltsam ist auch, dass der Postkutscher, der Früchte und Freude ausfährt, als Busfahrer giftigen Diesel in die Erde fließen lässt. Wie konnte aus fürsorglichen Menschen, Leute werden, die lügen und beschädigen? Hat das was mit den Entwicklungen in den USA zu tun? Die Geschichte ist erzählenswert. Aber nur sehr geduldige Kinder werden hier dran bleiben. Das ist sehr schade.
Rezensent: Christiane Thiel
Personen: Harding, Thomas Teckentrup, Britta Stuart, Nicola T.
Das alte Haus auf der Farm : Die Geschichte des Hauses von Harriet Tubman / Thomas Harding. Ill. von Britta Teckentrup. Dt. von Nicola T. Stuart. - Berlin : Jacoby & Stuart, 2024. - O. Pag. : überw. Ill. ; 26 cm. -
ISBN 978-3-96428-209-5
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher