16 Kurzgeschichten von Aussteigern auf Zeit oder für immer und von anderen – nicht alltäglichen – Begebenheiten.

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Rezension

In diesem Band erzählt der Autor vor allem Geschichten von seinen Reisen in die kanadische Wildnis. In den weiten, unberührten Wäldern erfährt er die Einsamkeit und das absolute Auf-sich-selbst-Gestelltsein. Er erzählt von Indianern, Trappern, Fischern, von Menschen, die die Zivilisation hinter sich gelassen haben, und auch von Möchtegern-Aussteigern, die zur Selbsterfahrung in die Wildnis kommen, und deren Begegnung mit einem Bären gerade noch glimpflich verläuft. Ein Zuhaus-Gebliebener kommt weniger glimpflich davon: Er erleidet einen Herzinfarkt, als ihm eine Schnellstraße geradewegs durch den Garten gebaut wird. Auch der Mann, dessen Frau mit einem andern auf dessen Hochseeyacht enteilt, zählt nicht zu den Gewinnern. Und der schwarze Blinde Passagier auf dem Containerschiff bezahlt seine Sehnsucht nach dem anderen Leben gar mit dem Leben.

Trotz der nüchtern-lapidaren Erzählweise fesselnd geschrieben und gut geeignet als Reiselektüre.

Rezensent: Antje Graubner

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Personen: Bittner, Wolfgang

Schlagwörter: Reiseerzählung