Vier Generationen einer italienischen Familie, in der – wie könnte es anders sein - die Frauen das Sagen haben.
Rezension
Bereits die Urgroßmutter Domenica hatte ihren ganz eigenen Kopf. Da sie nicht Medizin studieren durfte, wurde sie Krankenschwester, und als sie den Frauen in Fragen der Geburtenverhütung Ratschläge geben wollte, musste sie ihre Heimat Viareggio verlassen. Erst nach dem 2. Weltkrieg kehrt sie mit ihrer Tochter Matelda in die geliebte Heimat zurück. Matelda, inzwischen selbst Großmutter, ist die eigentliche Erzählerin der Familiensaga, denn „Eine Familie war nur so stark wie ihre Geschichten.“ So mäandert der Roman zwischen Erinnerungen und Gegenwart. Denn es geht auch um Anina, die Enkelin, die gerade zwischen der Ehe mit einem nicht geliebten Mann und einem Beruf steht, der vier Generationen der Cabrellis geprägt hat: Das Handwerk der Goldschmiedekunst.
Adriana Trigiani ist Amerikanerin mit italienischen Wurzeln. Ihre breit angelegte Erzählung, die Politik, Gesellschaft und Individuum verschmelzen lässt, bietet viel Unterhaltsames über den steten Wandel menschlicher Beziehungen.
Rezensent: Barbara von Korff-Schmising
Personen: Trigiani, Adriana Goga-Klinkenberg, Susanne
Trigiani, Adriana:
Das Beste in uns : Roman / Adriana Trigiani. Dt. von Susanne Goga-Klinkenberg. - München : dtv Verlagsgesellschaft mbH & Co.KG, 2023. - 460 S. ; 21 cm. -
ISBN 978-3-423-28348-9
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher