Eine Entdeckung zweier Kinder konfrontiert diese mit der Geschichte einer jüdischen Familie im Zweiten Weltkrieg.
Rezension
Leo und Imke, Cousin und Cousine, verbringen gemeinsam mit ihren Familien ihre Ferien in einem heruntergekommenen Haus mitten im Wald, das die Familien von einer entfernten Tante geerbt haben. Schon in der ersten Nacht im Blaubeerhaus vernehmen die Kinder merkwürdige Geräusche, zudem kommt es zu ungewöhnlichen Begegnungen mit den Tieren des Waldes. Als dann Leo auf das alte Tagebuch der Vorbesitzerin Lene stößt, werden die Kinder mit einer Geschichte konfrontiert, die zurückführt in die Zeit des Zweiten Weltkrieges. Was hat es mit der Familie auf sich, die damals von Lenes Eltern im Blaubeerhaus versteckt wurde? Was für ein Schatz ist es, den Lene in ihren Aufzeichnungen erwähnt und wo ist dieser verborgen? Eine abenteuerliche, zuweilen aber auch traurige Geschichte nimmt ihren Lauf, die durch die wechselnden Perspektiven - mal wird aus Leos, mal aus Imkes Sicht erzählt - an Spannung gewinnt. Integriert sind auch die Tagebucheinträge der alten Lene sowie ansprechende Illustrationen.
Eine gelungene Mischung aus Abenteuer- und Fantasiegeschichte, in deren Rahmen eine kindgerechte Auseinandersetzung mit der Zeit des Nationalsozialismus erfolgt. Ab ca. 10 J.Rezensent: Claudia Birk-Gehrke
Personen: Michaelis, Antonia Carls, Claudia
Michaelis, Antonia:
Das Blaubeerhaus / Antonia Michaelis. Ill. von Claudia Carls. - Hamburg : Oetinger, 2015. - 347 S. : Ill. ; 22 cm
ISBN 978-3-7891-4300-7
Erzählungen (9-12 Jahre) - Signatur: Ju 2 - Bücher