Eine junge Frau findet Zuflucht vor ihrem Ehemann auf einem einsamen Berghof in den Südtiroler Dolomiten, setzt sich dort allerdings weiteren Gefahren aus.
Rezension
Marlene gerät auf der Flucht vor ihrem skrupellosen, kriminellen Ehemann in einen Schneesturm und verunglückt. Ihr Retter Simon Keller entpuppt sich als verschrobener aber nicht unsympathischer Alter, der auf einem abgelegenen Erbhof in den Südtiroler Dolomiten lebt. Ihr Ehemann setzt einen gewissenloser Killer auf sie an. Auf der Suche nach ihr, deckt dieser nach und nach auf, was sie vor ihrem Ehemann verbirgt - und er kommt ihr immer näher. Doch auch Simon Keller verbirgt eine düstere Vergangenheit und schlimme Taten, und je länger Marlene bei ihm bleibt, umso größer wird die Gefahr, in der sie schwebt. Nach seinem wunderbar konzipierten Debut „Der Tod so kalt“, legt d’Andrea hier einen Thriller vor, der durchaus Spannung hat, dessen unheilschwangere Sprache aber nerven kann, und dessen Ansammlung soziopathischer Bösewichte übertrieben und sehr konstruiert wirkt. Auch bleibt die wilde Tiroler Bergwelt hier in der Handlung merkwürdig blass. Dafür spielen sich einige Szenen in einem gruseligen Schweinestall ab.
Geeignet für Büchereien mit einem großen Bedarf an Spannungsliteratur.Rezensent: Sabine Klohn
Personen: D´Andrea, Luca Van Volxen, Susanne Roth, Olaf Matthias
D´Andrea, Luca:
Das Böse, es bleibt : Thriller / Luca D´Andrea. Dt. von Susanne Van Volxen u. Matthias Olaf Roth. - München : Dt. Verl.-Anst., 2018. - 432 S. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-421-04806-6
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher