Julia und Cassie sind überzeugt, dass ihre Freundschaft ewig hält, doch am Ende der Kindheit trennen sich ihre Wege.
Rezension
Julia und Cassie verbindet seit der Kindergartenzeit eine enge Freundschaft und tiefe Zuneigung. Nach einem erlebnisreichen Sommer, den die 12jährigen Mädchen gemeinsam verbringen, beginnt die Freundschaft auseinander zu driften. Julia leidet darunter, dass sich Cassie neue Freunde sucht und dass aus der engen Beziehung eine lockere Pausenhoffreundschaft wird. Beide spüren, dass ihre Kindheit bald hinter ihnen liegt und das Erwachsenwerden macht ihnen Angst. Das Zerbrechen der innigen Freundschaft und die Angst vor dem Erwachsenwerden werden aus der Sicht Julias erzählt. So erfahren die Leserinnen alles nur indirekt und die Protagonistinnen bleiben seltsam fremd. Manchmal rutscht die Autorin knapp an Klischees vorbei, wenn sie die Gefahren benennt, die jungen Frauen drohen. Claire Messud thematisiert den Verlust einer ersten Freundschaft und die Frage: Wie gut kennen wir Menschen, die uns nahe stehen. Die dramatischen Ereignisse um Cassie werden sehr ruhig, fast emotionslos erzählt.
Auch schon für Jugendliche geeignet; für Frauenkreise, da es eher ein Frauen-Buch ist.Rezensent: Eva Basler
Personen: Messud, Claire
Messud, Claire:
Das brennende Mädchen : Roman / Claire Messud. Dt. von Monika Baark. - Hamburg : Hoffmann & Campe, 2018. - 253 S. ; 21 cm. - Aus d. amerikan. Engl.
ISBN 978-3-455-00392-5 geb. : EUR 20.00
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Mes - Buch