Anonymus
Das Buch ohne Namen Roman
Bücher

Ein pseudospannender Möchtegernthriller, der mehr langweilt als fesselt!


Rezension

Mit Recht möchte der Autor des "Buchs ohne Namen" anonym bleiben. Hinter einem aufwendigen und gelungenem Cover verbirgt sich eine eher peinliche als spannende Geschichte, die sich großzügig Klischees aus dem Mysterythriller-, Western- und Fantasygenre bedient: Santa Mondega, eine Stadt der Gesetzeslosen, die dem Untergang geweiht ist, ein frustrierter Barmann, zwei kampferprobte Mönche, mehr als ein Psychokiller und ein eigenwilliges Ermittlerduo jagen einander und ein wertvolles, magisches Artefakt, das Auge des Mondes. Sprachlich und stilistisch hat der Roman das Nivau eines Mittelstufenschulaufsatzes, wobei unklar ist, ob erst die Übersetzung ihn derart entstellt hat. Was brutal und spannend wirken soll, ist häufig lächerlich unrealistisch, überzogen und platt. Spannung und Atmosphäre will, was immer der Klappentext auch beteuern mag, einfach nicht aufkommen.

Auch Dank des großen Internethypes um diesen Roman werden sich im Ju3 Bereich vielleicht ein paar Leser begeistern können, aber empfehlenswert ist "Das Buch ohne Namen" nicht.

Rezensent: Annemarie Hagmayer


Personen: Merz, Axel Anonymus

Schlagwörter: Fantasy Krimi Mystery

Anonymus:
Das Buch ohne Namen : Roman / Anonymus. Dt. von Axel Merz. - 1. Aufl. - Bergisch Gladbach : Lübbe, 2009. - 447 S. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-7857-6010-9

Zugangsnummer: 25722
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher