Eine Kindheit im Amsterdam der 50er Jahre.

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Rezension

„Ich werde später glücklich“, denkt der 9-jährige Thomas. Momentan ist sein Alltag alles andere als glücklich. Der streng religiöse Vater will den rechten Glauben in Thomas hineinprügeln. Die Mutter ist den Schlägen ihres Mannes hilflos ausgesetzt. Die ältere Schwester entzieht sich scheinbar der bedrückenden familiären Atmosphäre. Aber Thomas findet Hilfe. Die als Hexe verschriene Frau Amersfoort stärkt ihn, indem sie ihn durch Bücher mit anderen Denkmöglichkeiten bekannt macht. Da ist Elisa mit dem knirschenden Lederbein, deren Schönheit und Zuwendung Thomas beglückt. Und da sind schließlich die Gespräche mit Jesus, der immer dann erscheint, wenn die häusliche Situation sich wieder einmal zuspitzt. Dieser Jesus ist ein liebender Freund, ganz anders als der strafende Gott des Vaters. Thomas kann schließlich sogar die Hilflosigkeit und Schwäche des Vaters erkennen und sich immer mehr seinem Druck entziehen. - Rainer Strecker macht mit seiner eindringlichen Gestaltung neben allem Bedrückenden auch die Poesie und den leisen Humor des Textes hörbar.

Das preisgekrönte Hörbuch ist für Kinder ab 10 J. sehr zu empfehlen, aber auch den Ende der 40er Jahren geborenen Erwachsenen, da es ihre Kindheit beschreibt.

Rezensent: Heidrun Martini

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Personen: Kuijer, Guus Strecker, Rainer

Schlagwörter: Religion Kindheit Holland