Ein Buch gegen den Schlankheitswahn und für ein gesundes Selbstbewusstsein, auch wenn frau ein paar Pfunde zu viel hat.
Rezension
In vielem hat die Margit Schöneberger recht. Mit ihrer Kritik an Eier-, Atkins oder Kohlsuppendiät und dem kommerzgesteuerten Umgang mit Nahrungsmitteln. Mit ihrer Kampfansage gegen den Schlankheitswahn. Und nicht zuletzt mit ihrem Statement "Ich bin kein Blauwal". Eloquent und wortreich erzählt die Autorin aus ihrem Leben, von dem Urlaub auf dem Land, der ihr wahrscheinlich ihre ersten überflüssigen Pfunde bescherte sowie von ihren erfolglosen Versuchen, diese wieder los zu werden. Sie schwadroniert über Trennkost und die Vollwertküche, über Convenience Food und den Verfall der Esskultur. Mit Objektivität haben ihre Gedanken allerdings kaum etwas zu tun. Schöneberger schreibt aus dem Bauch heraus. Und zum Schluss der 255 Seiten hat der Leser den Eindruck gewonnen, dass sie ihre überflüssigen Pfunde eigentlich nur vor sich selbst rechtfertigen wollte.
Ein unnötiges, aber unterhaltsames Buch. Wer unter zu vielen Pfunden leidet, mag hier vielleicht sein Selbstbewusstsein stärken.Rezensent: Ute Lawrenz
Personen: Schönberger, Margit
Schönberger, Margit:
Das Diätenhasser-Buch / Margrit Schönberger. - 1. Aufl. - München : Knaur, 2009. - 255 S. ; 18 cm
ISBN 978-3-426-78193-7
Lebenssituationen und Lebensfragen - Signatur: Fd - Bücher