Märchen über eine ungeschickte Zauberin wider Willen.
Rezension
Ein dunkler, böser Zauberwald bedroht das Tal in dem die Ich-Erzählerin Agnieszka lebt. Nur der "Drache" genannte Magier kann die Bevölkerungen vor den Angriffen des Waldes schützen. Doch dafür holt er alle zehn Jahre ein junges Mädchen zu sich - und Agnieska ist seine nächste Auserwählte. Sie hat eine Gabe und wird seine widerspenstige, naive und tollpatschige Schülerin. Im Verlauf der bisweilen langatmigen Handlung entwickelt sich Agnieszka zur Heldin und geht dem Geheimnis des Waldes auf den Grund. Eine Liebesgeschichte mit ihrem Meister darf dabei nicht fehlen, sie spielt aber nur eine kleine Rolle. Das Setting, in das Elemente osteuropäischer Sagen eingeflochten wurden, ist düster und spannend, die Figuren und die Handlung jedoch leider für mich nicht überzeugend. Dennoch könnte es fantasybegeisterten LeserInnen gefallen, zumal es in Buchblogs sehr gelobt wird. Meiner Meinung nach gibt es aber schlankere und inhaltlich stärkere Buchalternativen im Jugend-Fantasy-Bereich.
Rezensent: Annemarie Hagmayer
Personen: Novik, Naomi
Novik, Naomi:
Das dunkle Herz des Waldes / Naomi Novik. Dt. von Marianne Schmidt. - München : cbj, 2016. - 573 S. ; 24 cm. - Aus d. Amerikan.
ISBN 978-3-570-17268-1 geb. : EUR 17.99
Erzählungen ab 13 Jahre - Signatur: Ju 3 Nov - Buch