Die Geschichte des jungen Irakers Kerim, der auf der Suche nach sich selbst existentielle Erfahrungen machen muß.
Rezension
Das Buch erzählt die Geschichte des jungen Kerim, von Beruf Koch, der sich aus dem irakischen Grenzland auf die beschwerliche und gefährliche Reise nach Europa macht. Die LeserInnen begleiten Kerim auf der Suche nach sich selbst, die in seiner Heimat Nordirak beginnt. Diese Suche nach Erfüllung findet weder im Gasthaus seines Vaters noch bei den Gotteskriegern im Gebirge noch im deutschen Exil ein Ziel. Die Gedanken und Sehnsüchte des jungen Mannes können westliche Menschen nur betroffen machen und erschüttern. Was er auch immer tut und läßt, wie er sich auch immer verhält oder nicht verhält, er macht sich schuldig. In diesem Sinne ist das "Dunkle Schiff“ sein Leben. - Sherko Fatah gelingt es, den äußeren und inneren Weg seines Helden, der ja gar keiner ist, so zu beschreiben, dass die Zustände und Probleme im nahöstlichen Konfliktherd immer von innen nach außen gespiegelt werden.
Dieses Buch sollte für alle, die sich einmal anders als bisher mit den Problemen des Irak beschäftigen wollen, in den Evangelischen Büchereien vorrätig seinRezensent: Kurt Triebel
Personen: Fatah, Sherko
Fatah, Sherko:
Das dunkle Schiff : Roman / Sherko Fatah. - Wien : Jung & Jung, 2008. - 440 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-902497-36-9
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher