Dunkle und helle Seiten gehören zum Leben. Beide gilt es zu entdecken, am besten mit einem Freund an der Seite.
Rezension
Das hoch gewachsene, pelzige Struppige sehnt sich in der Finsternis nach den leuchtenden Farben - das rundlich glatte, kleine Zarte badet im Sonnenschein und ist zugleich neugierig auf die Dunkelheit. An der Grenze zwischen ihren Welten, im Dämmergraublau, begegnen die zwei sich vorsichtig und zaghaft und schließen Freundschaft. Schließlich wagt das Struppige sich mit dem Freund sogar ins unbekannte Sonnenlicht. Eines Tages aber verliert das Zarte sein Zuhause und sitzt verschreckt in der Finsternis - wie gut, dass es dort jemanden kennt, der ihm die Angst vor der fremden Umgebung nimmt und deren besondere Schönheit entdecken lehrt! Am Ende wagen die beiden Wesen sich zusammen wieder ins Helle und erkennen, dass sie auf beiden Seiten - mit ihren Wundern und ihren Gefahren - zuhause sein können.
Für die Bilder des Buches in ihren stimmungsvollen Blautönen wurde die Technik der Cyanotypie eingesetzt; sie wird auf den letzten Seiten - auch zum Nachmachen - erläutert.
Rezensent: Griet Petersen
Personen: Hau, Kerstin Völk, Julie
Das Dunkle und das Helle / Kerstin Hau. Ill. von Julie Völk. - Zürich : Nord-Süd Verl., 2019. - O. Pag. : überw. Ill. ; 29 cm
ISBN 978-3-314-10460-2
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher