Kjaernli, Tone
Das eine Leben
Bücher

Einfühlsamer Jungen-Roman über Trauer und Verlust, Freundschaft und Liebe.


Rezension

Kim und Kris hatten sich gefunden zwischen den Supercoolen, den Sportfreaks und all den anderen, sie redeten über Mädchen und Filme, hingen am Computer herum, spielten. Dann geschah an Sylvester das Unfassbare, Kris stürzte über ein Geländer und war tot. Man munkelte, dass Alkohol im Spiel gewesen sei, Schuldgefühle lähmten Kims Leben. Kris‘ Eltern versuchten mit ihm zu reden, aber er wich ihnen aus. Gibt es einen Sinn angesichts des Todes? Kim kann nur mit nein antworten. In Rückblenden erzählt das Buch über diese besondere Freundschaft, gemeinsam mit Kim nähert sich der Leser der wahren Geschichte. In einem sprachlichen Stakkato wird die Gegenwart erzählt, die für Kim und den Leser nur schwer auszuhalten ist. Die Menschen um ihn herum dringen nicht in seine Welt ein. Mit kleinen Schritten kämpft sich Kim ins Leben zurück, mühsam ist es und nicht wie im schlechten Film, wo die Erlösung mit einem Schlag kommt. Eine Geschichte, die dicht an den Gefühlswelten Jugendlicher dran ist.

Der Roman schließt die Gefühlswelten von Jungen auf und eignet sich so zum Lesen in einer reinen Jungengruppe.

Rezensent: Volker Dettmar


Serie / Reihe: Mittendrin

Personen: Richter, Sabine Kjaernli, Tone

Schlagwörter: Freundschaft Tod Schuld

Kjaernli, Tone:
Das eine Leben / Tone Kjaernli. Dt. von Sabine Richter. - Hamburg : Klopp, 2011. - 220 S. ; 21 cm - (mittendrin). -
ISBN 978-3-7817-1042-9

Zugangsnummer: 28223
Erzählungen (ab 13 Jahre) - Signatur: Ju 3 - Bücher