Wissenschaftlern gelingt das Darstellen von Bildern aus der Vergangenheit. Doch der Erfolg hat furchtbare Folgen.
Rezension
Zusammen mit ihrem Professor gelingt mehreren jungen Physikern ein wissenschaftlicher Durchbruch. Sie haben eine Möglichkeit gefunden, Zeit-Strings der Vergangenheit sichtbar zu machen. Dabei ist es unerheblich, ob das vergangene Ereignis 10 Tage oder 10 000 Jahre zurück liegt. Doch dann findet man zwei der Wissenschaftler furchtbar zugerichtet tot in der auf einer einsamen Insel liegenden Forschungsstation, in der die weiteren Untersuchungen in aller Heimlichkeit geführt wurden. Man vereinbart absolutes Stillschweigen und trennt sich. Nach 10 Jahren kommen weitere Mitglieder der Forschergruppe auf mysteriöse Art ums Leben. Werden die Übrigen überleben? - Der Roman greift ein spannendes Thema der Physik auf und stellt fantastische Möglichkeiten in Aussicht. Doch er zeigt auch die Ohnmacht der Wissenschaftler, wenn sie etwas entwickelt haben, dessen Folgen sie nicht absehen und vor allem nicht beherrschen können.
Der Roman ist im Mittelteil ein wenig langatmig, aber dies wird zum Ende atemberaubend wett gemacht. Dennoch als spannungsgeladener Sciencefictionroman allen Büchereien gerne empfohlen.Rezensent: Peter Mieglitz
Personen: Somoza, Carlos José
Somoza, Carlos José:
Das Einsteinprojekt : Roman / Carlos José Somoza. Dt. von Elisabeth Müller. - Berlin : Claassen, 2006. - 563 S. : 22 cm. - Aus d. Span.
ISBN 978-3-546-00406-0 geb. : EUR 19.95
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Som - Buch