Durch eine Flasche werden alle Wünsche erfüllt, dahinter steckt der Teufel höchstpersönlich.
Rezension
Der ungefähr 13-jährige Ich-Erzähler Gabriel Silver erwirbt eine Flasche, in der sich entgegen der falschen Erwartungen, die die deutsche Übersetzung des Titels weckt, kein Elixier, sondern ein böser Kobold verbirgt. Die Flasche wurde vom Teufel auf die Erde gebracht, um eine menschliche Seele einzufangen, die der Teufel holt, wenn der aktuelle Besitzer stirbt. Für den Jungen ist es zunächst verführerisch, sich auf den Pakt einzulassen, denn von der Flasche gehen magische Kräfte aus - Wünsche, die der Besitzer an sie richtet, werden umgehend erfüllt. Schon bald erkennt Gabriel, dass dies meist auf Kosten anderer geschieht, so dass der Junge auch gezwungen wird, sich mit seiner eigenen Schuld auseinanderzusetzen.
Vieles an dieser Geschichte erinnert an alte Erzählungen der Schauerromantik, wie man sie etwa aus der Feder von E.T.A. Hoffmann kennt, jedoch werden bekannte Motive hier wahllos zu einem bunten Sammelsurium an Versatzstücken kombiniert und in die heutige Zeit transferiert.
Rezensent: Claudia Birk-Gehrke
Personen: Llewellyn, Tom Layer, Ilse Dulleck, Nina
Llewellyn, Tom:
Das Elixier der teuflischen Wünsche / Tom Llewellyn. Dt. von Ilse Layer. Ill. von Nina Dulleck. - Stuttgart : Thienemann, 2019. - 221 S. : Ill. ; 21 cm. -
ISBN 978-3-522-18506-6
Erzählungen (9-12 Jahre) - Signatur: Ju 2 - Bücher