Eine tiefgehende Auseinandersetzung mit der Endlichkeit unseres Lebensstils.
Rezension
Klima, Umwelt, Zukunft und Demokratie – die Reihung der Schlagwörter dieses Buches macht deutlich, dass keines der Themen mehr für sich behandelt werden darf, vielmehr im umfassenden Kontext der Globalisierung diskutiert werden muss. Deshalb beginnt das Buch auch ganz provokativ mit „Klimawandel als Kulturwandel“ und fordert eine neue Form des Umgangs mit unserer Erde, um nicht letztlich in der Katastrophe zu landen, die Klimawandel, schwindende Energieressourcen, Umweltverschmutzung, Ernährungskrisen und Bevölkerungswachstum signalisieren. An einer Reihe von Einzelbeispielen wird diese Krise verdeutlicht und verbindet sich bald mit einem leidenschaftlichen Plädoyer für eine neue Form des Wirtschaftens, die auf Gerechtigkeit und Lebensqualität statt konstantes Wachstum setzt. Damit ist auch die Verbindung mit den Demokratien Europas gegeben, die zunehmend unter Druck geraten. An Ende steht der Versuch, Lösungen und Strategien aufzuzeigen und zu entwickeln – aber werden sie gangbar sein?
Für alle an Politik, Geschichte, Umwelt und Zukunftsperspektiven Interessierten LeserInnen ab 16 J.Rezensent: Astrid van Nahl
Personen: Welzer, Harald Leggewie, Claus
Leggewie, Claus:
Das Ende der Welt, wie wir sie kannten : Klima, Zukunft und die Demokratie / Claus Leggewie. Harald Welzer. - Frankfurt am Main : Fischer, 2009. - 278 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-10-043311-4
Zeitkritik und Zukunftsfragen - Signatur: Se - Bücher