Ein Zugunfall am Vorstadtbahnhof in der Nähe von Zürich zieht Rabbi Klein unwillkürlich in die polizeilichen Ermittlungen hinein.
Rezension
Als Charly Singer schon früh am Morgen bei Rabbi Klein anrief und ihn um ein Gespräch bat, war diesem klar, dass es dringend war. Was er dann hörte, erschütterte ihn zutiefst, traf es ihn doch auch persönlich. Charlys Ex-Ehefrau Carmen Singer, ein zeitweise höchst engagiertes Mitglied seiner Gemeinde, war am Tag zuvor von einem durchfahrenden Schnellzug erfasst und getötet worden, als sie am Bahnhof auf die S-Bahn wartete. Die Polizei sprach von Selbstmord oder Unfall. Doch Rabbi Klein kommen Zweifel, denn da gibt es etliche Ungereimtheiten. Könnte es nicht auch Mord gewesen sein? Bemerkungen, die ihm gegenüber bei Ausübung seiner Amtspflichten fallen, haben ihn stutzig gemacht. So bröselte er ein feingeknüpftes Netzwerk auf, in das die Züricher Hautevolee und auch einige seiner Gemeindeglieder verstrickt sind, deren Geschäfte im Finanz- und Versicherungswesen keineswegs so lupenrein sind, wie er erwartet hatte.
Ein amüsant geschriebener, sehr lesenswerter Roman, der einen passionierten Hobbyaufklärer zeigt und in dem gleichzeitig ein Lehrstück jüdischen Lebens und talmudischer Weisheitslehre in die Gegenwart geholt wird.Rezensent: Halgard Kuhn
Personen: Bodenheimer, Alfred
Bodenheimer, Alfred:
Das Ende vom Lied : Ein Fall für Rabbi Klein. Roman / Alfred Bodenheimer. - Zürich : Nagel & Kimche, 2015. - 205 S. ; 20 cm
ISBN 978-3-312-00648-9 geb. : EUR 18.90
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