Bjella, Stein Torleif
Neu Das Fischerhaus Roman
Bücher

Weitergabe von Familientradition und Lebensweisheiten.


Rezension

Ein wenig unschlüssig nimmt Jon die Einladung seines Onkels Ivar an, mit ihm an den Storsenn-See zum Herbstangeln zu fahren. Dort eröffnet Ivar ihm, dass er derjenige ist, der diese Familientradition von jetzt an weiterführen soll. Allerdings nicht, weil Jon sich besonders dafür eignen oder interessieren würde, was Ivar seinen Neffen deutlich spüren lässt. Auch über Jons Leben als Musiker und Aushilfslehrer hat Ivar in seinen zahlreichen Monologen nicht viel Gutes zu sagen. So verbringen beide eine Woche am See, in der Jon ziemlich viel über das Fischen, aber auch über sich selbst lernt.
Das Buch enthält viele naturnahe Beschreibungen und Beobachtungen zum Jahreszeitenwechsel. Die Aufteilung in einzelne Wochentage verleiht eine klare Struktur und der nächste Tag ist jedes Mal unvorhersehbar. Insgesamt überwiegt ein negativer kritischer Ton. Dafür wird die Entwicklung der Hauptfigur Jon gut herausgestellt, indem er reifer und selbstreflektierter auf Ivars Kommentare reagiert.

Für Naturliebhaber und Freunde des Fischens, die einen schroffen Umgangston als Anlass zum Nachdenken und zur Selbstreflexion zu nutzen wissen.

Rezensent: Teresa Nolte


Personen: Bjella, Stein Torleif Syczek, Daniela

Schlagwörter: Familie Natur Lebensweisheiten Fischen

Bjella, Stein Torleif:
Das Fischerhaus : Roman / Stein Torleif Bjella. Dt. von Daniela Syczek. - München : btb, 2024. - 172 S. ; 21 cm. -
ISBN 978-3-442-76228-6

Zugangsnummer: 46814
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher