Ein Adoptivkind löst als erwachsener Mann den Mord seiner Adoptiveltern und das Rätsel über das Ende seiner leiblichen Mutter auf.
Rezension
Der unaufgeklärte gewaltsame Tod des alten Ehepaares führt den erfolgreichen Journalisten Konrad in das schwedische Dorf zurück, in dem er als Kind einer verschwundenen polnischen Mutter im Haus der getöteten Signe und Hanna aufgewachsen ist; deren Tod lässt die Vergangenheit in Variationen immer wieder lebendig werden. Der alte Freundeskreis, der Ausländerhass, der Rechtspopulismus und die auch in Schweden noch lebendige Verstrickung mit der Nazivergangenheit führen letztlich zur Aufklärung fürchterlicher Untaten von heute und früher. So kann Konrad auch seine bedrückenden Schuldgefühle und Lasten los werden. Dieses originell gestaltete und gut geschriebene Romandebut von Olle Lönnaeus lässt auf Fortsetzungen hoffen.
Der Roman könnte einen guten Platz unter den neuen (Kriminal)romanen findenRezensent: Kurt Triebel
Personen: Rieck-Blankenburg, Antje Lönnaeus, Olle
Lönnaeus, Olle:
Das fremde Kind : Kriminalroman / Olle Lönnaeus. Dt. von Antje Rieck-Blankenburg. - Reinbek : Rowohlt Polaris, 2011. - 463 S. ; 20 cm. -
ISBN 978-3-86252-009-1
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher