Die Geschichte von Marie und ihrer Liebe zu Jan und dem Meer.
Rezension
Gegensätze ziehen sich an, zumindest bei Marie und Jan ist es so. Die Doktorandin fühlt sich im Kontakt mit Menschen unwohl, wirkt ungelenk in der Außenwelt. Der Kunststudent Jan ist der, der sich in der Außenwelt zurechtfindet, „den jeder irgendwie berühren möchte“, der jedoch innerlich wie eingekapselt wirkt, nichts von sich erzählt, keine emotionale Sicherheit geben kann. Beide verlieben sich ineinander und Marie fragt, bohrt und spürt, dass Jan „gerettet“ werden muss. Wovor? Warum? Während Maries Lebensgeschichte im Buch vorweg erzählt wird, ist die von Jan erst langsam zu entdecken. Warum er ist, wie er ist, und was es mit dieser panischen Angst vor Spinnen auf sich hat. Die Autorin schafft es in ihrem Debütroman auf beeindruckende Weise die innere Seelenlandschaft der beiden Protagonisten lebendig werden zu lassen, in einer zarten, poetischen und auch spannenden Weise.
Zu Recht wird dieser Roman-Erstling hochgelobt. Sehr gerne empfohlen für alle literarisch Interessierten, die mal einen etwas anderen Liebesroman lesen wollen.Rezensent: Dagmar Paffenholz
Personen: Hartwell, Katharina
Hartwell, Katharina:
Das fremde Meer : Roman / Katharina Hartwell. - Berlin : Berlin Verl., 2013. - 567 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-8270-1137-4
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher