Ein Meisterwerk der Architektur birgt ein Geheimnis, das die neuen Besitzer nur ungern zur Kenntnis nehmen.
Rezension
Die Villa war zu Beginn des 20. Jahrhunderts von allen Besuchern mit großer Faszination bewundert worden. Von einem jungen Architekten für das Professorenehepaar Adam und Elsa Rosen am Rand des Berliner Grunewalds erbaut und schnell zum Treffpunkt einer erlesenen Gesellschaft geworden, wie die Einträge im Gästebuch zeigen. Den Zweiten Weltkrieg überstand das Haus äußerlich fast unbeschadet, doch das Leben im Haus hatte sich stark verändert. Später stand es etliche Jahre leer, verfiel nach und nach, bis Frieder und Hannah Lekebusch es Mitte der Neunziger Jahre entdeckten und sich trotz der enormen Kosten und strikten Auflagen des Denkmalpflegeamtes entschlossen, es zu erwerben. Hannah träumte davon, den alten gesellschaftlichen Treffpunkt wieder entstehen zu lassen. Dabei blendete sie die Vergangenheit bewusst aus, anders als ihr Sohn, dem ein rühriger Journalist einen Brief über Geschehnisse im Gartenzimmer des Hauses zugesteckt hatte, die ihn seitdem umtrieben.
Der Roman erzählt die Geschichte eines Hauses als Zeitkolorit. Nicht nur für Leser in Berlin eine spannende Zeitreise.Rezensent: Halgard Kuhn
Personen: Schäfer, Andreas
Schäfer, Andreas:
Das Gartenzimmer : Roman / Andreas Schäfer. - Köln : DuMont, 2020. - 345 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-8321-8390-5
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher