Roman über eine ungewöhnliche Freundschaft.

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Rezension

Aus behutsamem Umgang miteinander wird Freundschaft. Die neunte Haushälterin des alten Mathematikprofessors kann sich sehr gut in dessen Bedürfnisse einfühlen und hilft ihm, der sein Gedächtnis durch einen Unfall nahezu verloren hat, sein Gesicht zu wahren. Die Liebe zu den Zahlen ist ihm geblieben. Ein Zettel an seiner Kleidung erinnert ihn jeden Tag aufs Neue, wer sie ist. Er besteht darauf, dass sie ihren zehnjährigen Sohn mitbringt, damit dieser nicht sich selbst überlassen bleibt. Sachte führt er die beiden in die faszinierende Welt der Zahlen ein. Als die Schwägerin des Professors der zarten Freundschaft ein jähes Ende setzt, sind es wiederum die Zahlen, die sie schließlich von der Aufrichtigkeit der Haushälterin überzeugen. Das Buch der jungen japanischen Autorin, die bereits mit zahlreichen Literaturpreisen ausgezeichnet wurde, ist zart und poetisch geschrieben, die Leidenschaft für Zahlen überträgt sich bei der Lektüre.

Diese berührende Geschichte eignet sich besonders für Zahlenliebhaber.

Rezensent: Susanne Brenner

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Personen: Mangold, Sabine Ogawa, Yoko

Schlagwörter: Freundschaft Japan Mathematik Gedächtnisverlust