Mord, Selbstmord? Ein kleines Detail, die abgerissene Schuhschnalle, hilft Hercule Poirot bei der Lösung des Rätsels.

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Rezension

Der Zahnarztstuhl ist ein großer Gleichmacher. Mit beklommenem Herzen finden sich wohl alle Patienten ein, die an diesem Vormittag die Praxis des Mr. Morley aufsuchen. Zu der bunten Reihe gehört neben einem Finanzgenie, einem mysteriösem Griechen und einer Dame mit Theatererfahrung auch der berühmte Detektiv Hercule Poirot. Als mittags der Arzt tot aufgefunden wird, ist Poirot nicht davon zu überzeugen, dass es sich um Selbstmord handelt.
Agatha Christie lässt in typischer Manier ihren leicht versnobten belgischen Ermittler den Fährten folgen, die in ganz unterschiedliche Richtungen weisen. Mehr als üblich bezieht sie in diesem 1940 erstveröffentlichten 28. Kriminalroman auch die politische Situation und die verschiedenen Interessengruppen ihrer Zeit mit ein.
Comedian Oliver Kalkofe gelingt es, das zahlreich auftretende Personal mit einer je eigenen Stimme auszustatten und der Geschichte, die sicher nicht zu den Highlights im Schaffen der Queen of crime gehört, Spannung zu verleihen.

Eine solide Lesung. Für Freunde gepflegter britischer Krimikost gerne empfohlen.

Rezensent: Birgit Schönfeld

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Personen: Christie, Agatha Kalkofe, Oliver

Schlagwörter: England Krimi Poirot