In den Fängen der Inquisition! Eine Zwölfjährige wird des Mordes bezichtigt und muss sich einem Gottesurteil stellen.

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Rezension

Marie Ebner wähnt sich in einem wahren Alptraum: Sie wird beschuldigt, ihre Mutter und deren ungeborenes Kind ermordet zu haben. Nun droht ihr die Folter. Dahinter kann nur Severin Tuchner stecken, der sich an ihr rächen möchte, weil Marie ein Jahr zuvor seinen Heiratsantrag abgelehnt hatte. Glücklicherweise gelingt ihr zusammen mit dem jungen Dieb Ulrich die Flucht aus dem Kerker. Nach einem kurzen Zwischenstopp bei den Spielleuten und einer Hetzjagd bringt Ulrich das Mädchen vorerst bei dem Astronomen Magister Johannes in Sicherheit. Der Gelehrte hütet ein "dunkles" Geheimnis. - Dieser Roman verdeutlicht auf tragische Weise, wie Menschen im Mittelalter allein durch Falschaussage von der "heiligen" Inquisition verfolgt wurden. Die Geschichte ist kohärent erzählt, nur das mittels Zeitraffung dargestellte Happy-End der Superlative trübt diesen sehr guten Leseeindruck ein wenig.

Dieses Buch ist für Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene sehr zu empfehlen, die gerne historische Romane im Stil von Dietlof Reiche (z. B. "Der Bleisiegelfälscher") lesen.

Rezensent: Inger Lison

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Personen: Lange, Kathrin

Schlagwörter: Religion Inquisition Nächstenliebe