Weibliche Hauptfigur wird mit Familiengeschichte konfrontiert und lernt Naturidylle kennen

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Rezension

Familiengeheimnisse. Eigentlich wollte Fee (Alter so knapp vor der Pubertät) am Wochenende zu ihrem Vater Zoran und dessen Freundin nach Holland ans Meer fahren, aber ihre Mutter verkündet kurzfristig eine Reise zu Fess Urgroßvater. Fee ist nicht unbedingt begeistert, denn offensichtlich gibt ihr der regelmäßige Schulbesuch eine Stabilität, die sie bei ihrer umtriebigen Mutter vermisst. Beim Uropa im ländlichen Naturparadies Mühlbachtal angekommen, ist der allerdings erstmal verschwunden. Dafür tauchen so manche anderen neuen Familienmitglieder auf. Der Vater ihres Halbbruders Hugo, ihre Oma mütterlicherseits, zwei kleine Onkel und ein alter Opa. Fast ganz am Ende der Erzählung wünscht sich Fee: „Eines weiß sie aber: Sie möchte keine weiteren Halb- oder Viertel- oder Achtelgeschwister bekommen“ (S. 154). Spoiler: Der Autor gewährt ihr diesen Wunsch nicht.
Interessanterweise kommt Fee mit nebenbei oder in Form von vertonter Geräuschsinfonien vermittelten Neuigkeiten zu Familienverhältnissen immer gut klar. Hier liest sich eine starke Sehnsucht nach alternativen Lebensformen, die lediglich von einem Neubaugebiet und einem jungen Tierschänder bedroht werden.

Für unkonventionelle Großfamilien.

Rezensent: Anna Winkler-Benders

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Personen: Kaster, Armin

Schlagwörter: Naturschutz Familienverhältnisse Alternative Lebensformen Kröten