Eine persönliche Auseinandersetzung mit der Angst vor dem Tod.
Rezension
Der Psychotherapeut Jan Kalbitzer bekommt mit 37 Jahren plötzlich Angst vor dem Tod. Mit seiner teils humorvollen Art und einem ungeschönten Blick auf Unangenehmes erzählt Jan Kalbitzer von seiner Suche nach den Gründen und dem Ursprung der Angst vor dem Tod. Er beschäftigt sich mit dieser Angst und versucht sie zu ergründen. Oft ist genau der Moment, an dem wir glauben, alles erreicht zu haben, auch der Moment, an dem viele Menschen „taumeln", sagt er. Jan Kalbitzer sieht seine Angst als eine Chance, sich weiterzuentwickeln. Und das tut er, indem er sich damit auseinandersetzt. „Letztendlich ist es so, dass der Tod nicht schön ist. Dadurch, dass wir sterben, wird unser Leben aber erst wertvoll.“ Das Geschenk der Angst besteht darin, „wenn man nicht wegläuft vor ihr, dann kann man sie wie einen Kompass benutzen, der einem zeigt, wo man langgehen muss.“ Oder christlich ausgedrückt: „Lehre mich bedenken, dass ich sterben muss, auf dass ich klug werde“.
Geeignet für alle, die sich mit der Angst vor dem Tod auseinandersetzen möchten oder für Veranstaltungsarbeit in Kirchengemeinden und Hospizgruppen zum Thema „Endlich leben“.Rezensent: Christine Stockstrom
Personen: Kalbitzer, Jan
Kalbitzer, Jan:
Das Geschenk der Sterblichkeit : Wie die Angst vor dem Tod zum Sinn des Lebens führen kann / Jan Kalbitzer. - München : Blessing, 2018. - 191 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-89667-600-9
Arbeitsgebiete und Richtungen, Einzelfragen - Signatur: Pb 3 - Bücher