Wo bleiben die vielen begabten Mädchen? Warum machen gerade die schwierigen Jungs Karriere? Ein Erklärungsversuch.
Rezension
Die Autorin widmet sich der Frage, warum trotz Frauenbewegung und Genderforschung noch immer nur wenige Frauen berufliche und gesellschaftliche Karriere machen. Sie stützt sich bei ihren Ergebnissen auf viele aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse der Biologie, der Hirnforschung und der Entwicklungspsychologie. Zudem hat sie die Berufsbiografien vieler erfolgreicher Frauen studiert. Ihr Ergebnis: Frauen sind zwar in vielen Belangen besser, klüger, fähiger, Männer sind aber sowohl in geistiger wie auch körperlicher Hinsicht extremer. Sei es in Bezug auf besondere Begabungen oder Intelligenz, sei es aber eben auch bei geistig Behinderten, Straftätern, Schulversagern. Frauen sind somit für den Konkurrenzkampf in der Arbeitswelt schlechter gerüstet. Pinker zeigt in ihrer Studie auf, dass das Bestreben um Gender von der neurobiologischen Warte aus betrachtet Unfug ist.
Für die aktuelle Diskussion um Gender Mainstreaming, equal pay, aber auch die ewig aktuelle Diskussion, was Gleichberechtigung bedeutet, als streitbare Position gut einsetzbar.Rezensent: Katharina Katz
Personen: Pinker, Susan
Pinker, Susan:
Das Geschlechter-Paradox : Über begabte Mädchen, schwierige Jungs und den wahren Unterschied zwischen Männern und Frauen / Susan Pinker. Dt. von Maren Klostermann. - 1. Aufl. - München : Dt. Verl.-Anst., 2008. - 440 S. ; 21 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-421-04361-0 kt. : EUR 17.95
Verschiedene Einzelfragen - Buch