Sir Simon muss seit 300 Jahren sein Unwesen als Gespenst treiben, bis ihn eine charmante Amerikanerin von seinem erbarmungswürdigen Schicksal erlöst.
Rezension
Ganz grün ist das Gespenst und dementsprechend furchtsam sind die Reaktionen der Menschen, die es zu Gesicht bekommen. Die amerikanische Familie Otis ist aus härterem Holz geschnitzt. Die Zwillinge bewerfen den rasselnden Geist mit Kissen, der Vater bietet dem Gespenst gar Schmieröl für die Ketten an. Nur Virginia Otis, ein liebenswürdiger Teenager, empfindet Mitleid mit Sir Simon und seinem Schicksal. Ihn ließ man nämlich verhungern, nachdem er das Eheleben mit seiner angeblich inkompetenten Frau nicht mehr ausgehalten und sie kurzer Hand ermordet hatte. – In der Reihe „…mit Pauken und Trompeten“ nimmt diese unterhaltsame Produktion eine exponierte Stelle ein. Die Sprecher geben sich virtuos, an erster Stelle die talentierte Laura Maire, die Orchestermusik passt bestens zur klug gekürzten Textvorlage und macht nicht nur bei Kindern Lust auf mehr! Ab 5 J.
Rezensent: Martina Mattes
Serie / Reihe: Mit Pauken und Trompeten 55
Personen: Wilde, Oscar Fricke, Peter Kaminski, Stefan
Wilde, Oscar:
Das Gespenst von Canterville : Orchesterhörspiel / Oscar Wilde. Gespielt von Peter Fricke, Stefan Kaminski u.a. Mit dem SWR Rundfunkorchester Kaiserslautern. - Köln : Headroom, 2006. - 1 CD ; 60 Min. - (Mit Pauken und Trompeten ; 55)
ISBN 3-934887-55-4
Erzählungen (6-8 Jahre) - Signatur: Ju 1 - Hörbücher