Eine Reise durch den Orient, deren Spannungspotential aber schnell im Sand verläuft.
Rezension
Julia begleitet ihren Vater im Jahr 1907 auf seiner Reise in den Orient. Das Osmanische Reich wird von Sultan Abdulhamid II. mit strenger Hand regiert. Es findet sich eine kusriose Reisegruppe unter einem staatlichen Führer zusammen, in der nicht jeder das ist, was er zu sein scheint. Zu ihren Stationen gehören Istanbul, Damaskus und Antiochia. Mehr noch als das fremde Land mit seinen Bräuchen, seiner Sprache und seinen Bauwerken, fasziniert Julia der Geschichtsstudent Graham Geddes, der sich vielleicht etwas zu sehr für die Jungtürkenbewegung begeistert. Diesem Buch fehlt es an Spannung und die Sprache wirkt häufig gestelzt. Den Leser erwarten viele belehrende, teilweise zu fachspezifischen Vorträge der Protagonisten über den Orient, eine schleppende Handlung und Charaktere, die entweder überzeichnet oder völlig gesichtslos sind.
Zwar ist "Das Gift der Wüste" thematisch ungewöhnlich, aber insgesamt nicht empfehlenswert.Rezensent: Annemarie Hagmayer
Personen: Whelan, Gloria
Whelan, Gloria:
Das Gift der Wüste / Gloria Whelan. Dt. von Gerold Anrich. - Hamburg : Dressler, 2009. - 286 S. ; 22 cm. - Aus d. Amerikan.
ISBN 978-3-7915-2243-2 geb. : EUR 12.90
Erzählungen 9-12 Jahre - Buch