Die Welt des isländischen Gelehrten Jónas, der seinen Streifzügen anno 1636 nicht ungestört nachgehen kann.

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Rezension

Auf einer einsamen Insel lebt Jónas mit seiner Familie in bitterer Armut inmitten der ungebändigten Natur. Als mittelalterlicher Gelehrter, der er ist, ist er auch Heilkundiger und Naturwissenschaftler, Magiker und Zauberer, Dichter, Runenkundler, der die Natur beobachtet und versucht, Leben und Welt zu verstehen. Hinter der ungeheuer eloquenten, schwierigen Sprache des Erzählers Sjón (Sigurjón Birgir Sigurðsson) eröffnet sich ein eindrucksvolles Bild von der noch sehr mittelalterlich anmutenden Welt, ihrer Denkweise und den Erkenntnissen des 17. Jahrhunderts; es zwingt vor allem den isländischen Leser zur Auseinandersetzung mit seiner eigenen kulturellen Vergangenheit. Verbunden ist dies mit der spannenden persönlichen Lebensgeschichte des Jónas Pálmason, der das Wissen der Zeit verkörpert, allen Erkenntnissen weit voraus, unverstanden von seinen Landsleuten, als Bedrohung empfunden, die Verkörperung aller Probleme und Verdächtigungen, derer sich letzten Endes nur der Dänenkönig hilfreich annehmen kann.

Nur für sehr literaturerfahrene Leser mit großem Sprachverständnis.

Rezensent: Astrid van Nahl

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Personen: Wahl, Betty Sjón

Schlagwörter: Island