Viel mehr als ein Reiseführer: ein tiefer Einblick in die Welt der Pferde und des Reitens.

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Rezension

Stefan Schomann, Jahrgang 1962, ist zuerst Journalist, zum Reiten ist er erst spät gekommen. Auf seinen Reisen entdeckt er die Welt zu Pferd und lernt so Land und Leute ganz anders kennen. Er erkundet auf Islandpferden die Gletscher, auf Berbern die Wüste, auf Haflingern die Südtiroler Alpen und ist beim Fang der Dülmener Wildpferde dabei. Neben stimmungsvollen Landschaftsbeschreibungen stehen lebendige Schilderungen der jeweiligen Bewohner. Eindrucksvoll wird deutlich wie die Landschaft die Menschen prägt.
In dem Kapitel „Der wilde Freund“ gibt Schomann kenntnisreiche Einblicke in die Geschichte von Mensch und Pferd in Deutschland: vom männerdominierten Militarismus bis hin zur Freizeitreiter-Bewegung, als deren Gründerin Ursula Bruns gilt. Die jahrhundertewährende Faszination des Menschen für das Pferd von Urzeit an wird in „Die Macht der Bilder. Die Pferde von Lascaux“ geschildert. Faszinierend und informativ.

Das Fehlen von Fotos wird durch die lebendige Sprache mehr als wettgemacht. Sehr empfohlen, nicht nur für Pferdefreunde.

Rezensent: Maike Linne

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Personen: Schomann, Stefan

Schlagwörter: Pferde Reisen Reiten