Eine literarische Komödie aus Österreich - ein bisschen "spooky".
Rezension
Ein Geist in einem Roman für Erwachsene? Das ist zumindest in diesem Buch eine gute Idee. Egon heißt er und wurde vom Franz totgefahren. "Der Franz" - es österreichelt im ganzen Buch, gewöhnungsbedürftig, aber schlüssig und unterhaltsam für diese literarische Komödie - ein Musiker, natürlich verkannt, ist mit der Linn verheiratet - es kriselt aber nicht nur hier. Die Linn schleppt ihren Franz zu einem Lebenshilfe-Seminar, nach der Methode "Elevator to Happiness" soll's wieder nach oben gehen mit der Ehe. Dem Franz ist das alles zu viel. Noch dazu folgt der Geist Egon, ein grantelnder ehemaliger Physiker, dem Franz die ganze Zeit. Egon hatte kurz vor seinem Ableben die Malli wiederentdeckt, eine Jugendliebe, die aber in einem Pflegeheim im Koma liegt. Und das will der Egon ändern, braucht aber den Franz dazu. Ein heiterer Roman, der allen zu neuem Lebensglück verhilft. Dieses ist aber scheu und oftmals verborgen, ein Vogerl halt.
Das Buch liest man. Es ist aber auch gut für die Gemeindebücherei geignet.Rezensent: Volker Dettmar
Personen: Kaltenegger, Ingrid
Kaltenegger, Ingrid:
Das Glück ist ein Vogerl : Roman / Ingrid Kaltenegger. - Hamburg : Hoffmann & Campe, 2017. - 301 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-455-00149-5 geb. : EUR 20.00
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Kal - Buch