Auf der Suche nach ihrem Vater findet May Freunde, Vertrauen und Zufriedenheit.
Rezension
Maybelle Lane, 11, sammelt Geräusche. Mit einem Aufnahmegerät sammelt sie Türquietschen, Grillenzirpen, aber auch das sonnige und herzerwärmende Lachen ihres Vaters. Nur kennt sie ihn nicht, denn ihre Mutter möchte keinen Kontakt. Doch dann hört May sein Lachen im Radio. Als Radio DJ arbeitet er in Nashville und wird bei einem Gesangswettbewerb in der Jury sitzen. Es bedarf nicht viel und schon ist May mit der Lehrerin Mrs Boggs und dem örtlichen Unruhestifter Tommy, der sich als blinder Passagier eingeschmuggelt hat, auf einem Road Trip nach Nashville, der viele Überraschungen parat hält.
Ungezwungen, unaufgeregt und respektvoll werden die Themen Bisexualität, Armut und Ethnien integriert, ohne sie in den Mittelpunkt zu zerren. Die Ich-Erzählerin ist absolut liebenswürdig, sehr einnehmend und neugierig, aber auch ängstlich, schnell wertend und manchmal vom Pech verfolgt. Die kürzeren Kapitel und die größer gehaltene Schrift machen diese Ausgabe auch für eher langsame Leser attraktiv.
Rezensent: Anne Tebben
Personen: O'Shaughnessy, Kate Lehnerer, Barbara
O'Shaughnessy, Kate:
Das Glück wartet nur bis um vier / Kate O'Shaughnessy. Dt. von Barbara Lehnerer. - München : Dt. Taschenbuch Verl., 2021. - 298 S. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-423-76320-2
Erzählungen (9-12 Jahre) - Signatur: Ju 2 - Bücher