Eine „amour fou“ ohne glückliches Ende für alle Beteiligten.
Rezension
Der Roman spielt in Paris. Serge ist Mitte fünfzig, hat alles erreicht, was man sich in diesem Alter so wünscht: er hat viel Geld, ist beruflich erfolgreich, verheiratet mit einer sehr viel jüngeren, schönen Frau, zwei Kinder, große Villa. Serge trifft zufällig auf Suzanne, eine Klavierstimmerin, die alle paar Monate in die Villa kommt, um sich um den Flügel zu kümmern. Er beginnt ein leidenschaftliches Verhältnis mit ihr. Auch Suzanne ist verheiratet. Die beiden gestehen sich in ihrer Nähe die Geheimnisse beider Leben; vor allem Serges lebenslanges Schuldgefühl, den Mord an dem Liebhaber seiner Mutter, begangen durch seinen Vater, als Kind mit eigenen Augen gesehen zu haben. Die beiden werden zusammen nicht glücklich; ihre Leben trennen sich wieder und der Kontakt zerbricht. Suzanne widmet sich ganz dem Klavierspiel. Serge lässt sich scheiden. Nun also „frei“, kommen die beiden trotzdem nicht zusammen.
Für LiebhaberInnen kunstvoller literarischer Geschichten in einer Sprache die zwischen spröde und leidenschaftlich wechselt. Vermutlich eher für Leserinnen.Rezensent: Christiane Spary
Personen: Steinitz, Claudia Olmi, Véronique
Olmi, Véronique:
Das Glück, wie es hätte sein können : Roman / Véronique Olmi. Dt. von Claudia Steinitz. - München : Antje Kunstmann, 2014. - 219 S. ; 20 cm. -
ISBN 978-3-88897-927-9
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher