Gruseln ist eine Kunst oder: Alles was Kind wissen muss über Aberglauben, Hexen und Vampire.
Rezension
Was auch immer man selbst von Halloween und seinem gruseligen Gefolge halten mag – für die meisten Kinder gehören Hexen, Zombies und Vampire spätestens ab Oktober jeden Jahres zum Leben einfach dazu. Zudem gruseln sich die meisten Kinder ab und an gern ein wenig. Das Handbuch kommt diesem Bedürfnis gern entgegen: Gruselphänomene werden beschrieben, die Kunst des Gruselns gelehrt, berühmte Gruselbücher und ihre wichtigsten Gestalten werden vorgestellt, Phänomene wie Nessie, Yeti und andere sagenhafte (?) Gestalten werden beschrieben und der Stand der „Forschung“ erläutert. Manches wird entzaubert, anderes bleibt bewusst vage. Axel Scheffler illustriert genial zwischen Gänsehaut und Gekicher.
Dieses Buch wird sicher nicht nur eine Nacht lang heimlich unter der Bettdecke gelesen. Ob im Anschluss die Besucherritze leer bleibt, wird von der Kaltblütigkeit des Lesenden abhängen. Oder davon, ob das Kind schon die hohe Kunst des Gruselns beherrscht und somit selbst entscheiden kann, was es glauben mag und wann es zu viel wird. Van Loon: „Du kannst selbst entscheiden, was du glauben willst. Aber vergiss nicht unter deinem Bett nachzuschauen, bevor du das Licht ausmachst. Man kann ja nie wissen.“
Rezensent: Kurt Triebel
Personen: Loon, Paul van Pressler, Mirjam Scheffler, Axel
Loon, Paul van:
Das Gruselhandbuch : Ein Ratgeber für schaurige Stunden / Paul van Loon. Ill. von Axel Scheffler. Dt. von Mirjam Pressler. - Berlin : Jacoby & Stuart, 2017. - 166 S. : Ill. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-946593-44-7
Erzählungen (9-12 Jahre) - Signatur: Ju 2 - Bücher